In den letzten Wochen, auch wegen Corona, hatte ich schon dein ein oder anderen Gedanken darauf verschwendet wohin ich meinen Blog eigentlich entwickeln möchte. Ich habe ihn ja vor Jahre mal Blickpunkte genannt. Warum eigentlich?
Als ich matthiasmayr.de registriert habe war die Fotografie eines meiner größten Hobbies. Ich war in einem musikalischen Loch zwischen dem Böhmischen Traum und zig weiteren Polkas und Märschen gefangen. Meine Modellfliegerei war weitestgehend auf fertige Schaumflieger beschränkt. Ich wollte also einzelne Fotos und ihre Geschichte dazu hier vorstellen. Passiert ist das, was im Leben immer passiert, wenn man sich keine klaren Ziele setzt, es verläuft im Sand. Meine Bauberichte sind, wie die dazugehörigen Modelle nicht fertig gestellt, das Backhaus zu meiner Weihnachtskrippe ist fertig und erfreut sich großer Beliebtheit, aber lediglich in den vier Wochen um Weihnachten.
Wohin soll es aber denn nun gehen?
Nun zuerst werde ich das machen was ich mir ursprünglich mal vorgenommen habe. Auf meinen Datenträgern lagern gigabyteweise Fotos. Manche, viele lässt man dort auch besser für immer, andere sind für meine Fähigkeiten dann doch so richtige Perlen. Und die möchte ich hier in den nächsten Wochen vorstellen. Beginnen werde ich mit einem interessanten Projekt aus dem Jahr 2011. Die Vorgeschichte dazu beginnt irgendwann im frühen Sommer 2010. Friedrichshafen beginnt mit der Planung zur 200 Jahr Feier. Im Vergleich zu Städten die bereits 1000 oder 2000 Jahre alt sind natürlich eine bescheiden kleine Zahl. Man will deshalb kein pompöses Stadtfest oder ähnliches veranstalten, sondern man will möglichst viele Bürger dazu bringen ihre Ideen für Events, Veranstaltungen und sonstige Projekte im öffentlichen Raum einzureichen, so dass über das gesamte Jahr 2011 verschiedenste kleinere und größere Events durchgeführt werden. Eine der erfolgreich eingereichten Ideen trug den Namen „24h Friedrichshafen“.
Die Idee dahinter:
20 Fotografen sollten einen Tag lang eine Fotoreportage in Friedrichshafen erstellen. Der Termin war mit Anfang September vorgegeben. Bewerben konnte man sich mit der Idee für eine Reportage. Meine Bewerbung war recht einfach, ich wollte einen Tag lang die Apfelernte auf einem der großen Obsthöfe im Häfler Hinterland begleiten. Da ich mit vielen weiteren Bewerben und anderen spannenden Themen gerechnet hatte, bin ich fast davon ausgegangen, dass der Vorschlag nicht zum Zug kommen wird. Weit gefehlt, aber dazu mehr, wenn ich meine Ergebnisse hier veröffentliche.